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1435. Jan. 7. Brieg.

Freitag nach 3 Könige.

Ludwig, Herzog in Schlesien, verschreibt, im Falle er ohne Lehnserben stürbe, jeder seiner Töchter, Magdalena und Hedwig, und auch seinen etwaigen ihm nachher gebornen Töchtern, unbeschadet seiner Gemahlin Elisabeth Leibgedinge von 30,000 Rhein. Gulden, 10,000 Schock gute böhm. Groschen nach seinem Tode auf seine Lande und Städte, nämlich Brieg, Liegnitz, Goldberg, Strehlen, Kreuzburg, Pitschen; falls ihm Söhne geboren werden, erhält jede seiner Töchter 6000 Schock gut böhm. Groschen an Bestattung. Zu Vormunden ernennt er seinen Schwager Johann, Markgraf von Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg, Bischof Conrad von Breslau, seinen Vetter Herzog Bernhard von Oppeln und Falkenberg, seinen Oheim, Herzog Heinrich von Glogau und Freistadt und seinen Bruder (sic) Conrad, Komtur, Herzog zu Oels und Kosel.

Z.: Nic. Stewicz, Hannus Czedlitz von Neukirch, Ritter, Hans Stewicz, Lewtter von Doberszwicz, Mich. Borwitz, Heinrich Rabnaw, Hauptm. zu Brieg, Hans Heseler, Math. Strol, Bürger daselbst und Wilbolt Lynttner, herzoglicher Schreiber.

Or. mit dem Siegel des Herzogs, P.-A. Sen. Samml. Urk. No. 38.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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